veröffentlicht am: 21. Januar 2020
Büroarbeit wird überwiegend im Sitzen erledigt – in der Regel über längere Zeiträume. Eine schlechte Abstimmung von Arbeitsplatz, Arbeitsmitteln (speziell Bildschirmgeräten) und Bürostuhl können zu einseitigen und statischen Körperhaltungen führen.
Ergonomisch gutes Sitzen hat daher eine zentrale Bedeutung für die Erhaltung der Gesundheit. Ein guter Bürostuhl darf nicht einengen, er muss wechselnde Sitzpositionen zulassen und den Körper in jeder Position gut unterstützen.
Sie ist die Basis für dynamisches Sitzen. Beim Zurücklehnen neigt sich die Rückenlehne nach hinten. Gleichzeitig neigt sich auch die Sitzfläche leicht. Der Bürostuhl folgt der natürlichen Bewegung des Körpers.
Die Einstellung kann manuell oder durch automatische Gewichtserkennung erfolgen. Der Drehstuhl lässt sich so einstellen, dass die Rückenlehne stets einen leichten Gegendruck erzeugt und dennoch ein Zurücklehnen ohne Kraftanstrengung möglich ist.
Für eine ausreichende Abstützung des gesamten Körpers sollte die Rückenlehne zumindest bis zu den Schulterblättern reichen.
Die Vorwölbung der Rückenlehne im Lendenbereich (unterer Rücken) unterstützt insbesondere in der aufrechten Sitzhaltung. Die Lumbalstütze sollte so ausgeprägt sein, dass diese Unterstützung deutlich spürbar ist. Beim Zurücklehnen darf sie keinen unangenehmen Druck ausüben.
Eine gute Unterstützung des Rückens wird nur erreicht, wenn die Lumbalstütze auf die individuell richtige Höhe eingestellt werden kann.
Durch die Einstellung der richtigen Sitzhöhe werden mögliche Blutstauungen im Beinbereich verhindert. Sie ist Basis für eine entspannte Sitzhaltung.
Beim Hinsetzen federt der Sitz leicht nach. Dies verhindert unnötige Stauchungen der Wirbelsäule.
Armlehnen entlasten den Schulterbereich und beugen Verspannungen vor. Sie sind außerdem eine gute Hilfe für Bandscheiben schonendes Aufstehen und Hinsetzen.
Damit ist sicher gestellt, dass jeder Nutzer die Armlehnen gut nutzen kann und nicht beengt wird.
Harte Rollen mit einfarbiger Seitenfläche dürfen nur für Teppichböden und andere weiche Bodenbeläge eingesetzt werden. Weiche Rollen für Holz und Steinböden sowie andere harten Böden sind an ihrer zweifarbigen Seitenfläche zu erkennen.
Das GS-Zeichen garantiert unter anderem die Standsicherheit, Festigkeit und Dauerhaltbarkeit des Stuhls. GS-geprüfte Produkte entsprechen den gültigen Normen.
Das Angebot an Drehstühlen mit Synchronmechaniken ist groß, die Qualitätsunterschiede allerdings auch. Auf folgende Punkte sollten Sie beim Kauf von Bürostühlen unbedingt achten:
Rückenlehnen, die sich nur um wenige Grade neigen lassen, bringen kaum Entlastung für die Wirbelsäule. Die Rückenlehne sollte sich mindestens um 30 Grad nach hinten neigen lassen.
Beim Zurücklehnen muss sich die Rückenlehne punktgenau mit dem Rücken des Nutzers bewegen. Schiebt die Rückenlehne während der Bewegung nach oben, verschiebt sich damit auch die Höhe der Lumbalstütze. Dies kann zu unangenehmem Druck und zum Hemdauszieheffekt führen.
Wenn sich beim Zurücklehnen die Sitzvorderkante spürbar anhebt, entsteht Druck an der Unterseite der Oberschenkel. Eine schlechtere Durchblutung ist die Folge.
Der Gegendruck der Rückenlehne muss sich an das Körpergewicht des Nutzers anpassen lassen. Das Zurücklehnen muss ohne Kraftaufwand möglich sein. Gleichzeitig sollte die Rückenlehne das Aufrichten des Nutzers durch leichten Druck unterstützen. Die Einstellung muss in Sitzhaltung möglich sein, ideal sind Einstellelemente, die in aufrechter Sitzhaltung zu bedienen sind.
Ganz wichtig ist die Standsicherheit der Bürodrehstühle. Auch in zurückgelehnter Position darf nicht die Gefahr des Kippens bestehen. Ob ein Stuhl sicher ist, können Sie am GS-Zeichen oder dem QUALITY OFFICE-Zeichen erkennen.
Quelle: buero-forum